Sehr gespannt haben wir uns auf den Weg nach Landsberg zur langen Kunstnacht gemacht. Insbesondere, nachdem wir eine Nachricht erhalten hatten, dass Eva Krusche ihre Werke in der Agentur 24Sieben ausstellt. Diese traurigen Menschen, die Eva in einem Moment der in sich gekehrten Melancholie so markant auf die Leinwand bannt, haben es mir angetan. Sei es Leinwand, Holz oder Tuschezeichnung, am Liebsten würde ich alle mit nach Hause nehmen, an die Wand hängen und fortwährend anstarren bis ich ihr Geheimnis enträtselt habe.
Es gab auch noch viele andere Künstler zu entdecken. Angefangen von den absolut phantastischen Installationen von Michaela Peter und Anja
Röhnelt-Kamm in der „WUNDERKAMMER“ bis über die Lampeninstallationen von Katharina Wöhrmann. Um nur ein paar zu nennen.
Die Ausstellungen wurden eingerahmt von den Auftritten der Stelzergruppen: Die Stelzer und LiccaLine. Mit ihren fulminanten Kostümen, manchmal mit Gesichtsmasken und Schnabel versehen, im Stile des alten Venedigs, dann wieder jenseitig geisterhaft im Elfenkostüms hauchten sie den beleuchteten Gassen Landsbergs einen surreal Flair ein.
Nicht zuletzt möchte ich von den sonst so verborgenen Innenhöfen, den tiefen Kellergewölben und kleinen Gassen schwärmen, die, so wunderbar geschmückt und beleuchtet, an diesem Abend besonders zum erkunden und verweilen einladen. Ein weiterer Grund warum man die Kunstnacht in Landsberg auch im nächsten Jahr besuchen sollte.