LaDigue – Buisson Guest House

LaDigue oder auch die Fahrrad-Insel hat uns mit offenen Armen aufgenommen. Nach einer ruhigen Fährüberfahrt machten wir uns auf die Suche nach dem Buisson Guest House. Als wir uns mit unserem Gepäck beladen den kleinen Pfad entlang arbeiteten, sind in mir schon einige Zweifel hoch gekommen. Spätestens als wir an einem Sammelplatz für leere Plastikflaschen (ein riesiger Berg) vorbei kamen war mir klar, das Guest House wird der totale Reinfall. Doch als dann auf der rechten Seiten plötzlich ein Hinweisschild uns auf das Guest House aufmerksam machte, war der Zweifel relativ schnell verflogen. Ein super schön gepflegter Garten führt zu den beiden Terassen der Guest Houses, wo Doris auch jeden morgen das Frühstück vorbereit. Der Hausherr Charles hat uns hier herzlich willkommen geheißen uns mit Fahrräder ausgestattet und uns im Laufe unserer Aufenthaltes so viele Sachen gezeigt und erklärt. So waren wir mit Charles zusammen bei einem alten Nachbarn beim Orangen ernten. Wir durften im Hinterhaus nach seiner Anleitung Kokosnüsse knacken. Haben Red Lucky Seeds gesammelt aus denen früher und auch heute noch Schmuck hergestellt wird. Neben Sternfrucht, Bananen und Stinkfrucht wurden wir auch mit Soursop, Bilimbi und Golden Apple vertraut gemacht. Einfach herrlich und familiär.

Beim nahe gelegenen Supermarkt wurden wir schnell fündig was Getränke und sonstige Snack anging. Da das Buisson eine gut ausgestattete Küche hat konnten wir uns hier gut selbst verpflegen. Für den schnellen Fast-Food Hunger haben wir uns beim Gala Take Away gut versorgt gefühlt. Ebenfalls sind wir auf unseren Streifzügen in der Nähe des Fährhafens auf ein Schild zu einer Bäckerei im Innenhof „Bakery Shop since 1968“ direkt neben dem Fahrradverleih bei der Feuerwehr aufmerksam geworden. Die Bäckerei ist winzig und so gut besucht, dass gegen 10 Uhr die meisten Sachen bereits ausverkauft sind. Für umgerechnet ca. 2-3 Euro haben wir uns dort mit zahlreichen Samosas und diversen anderen leckeren Backwaren ausgestattet.

Ein Tag am Strand Pointe Source d’Argent und Anse Source à Jean war unglaublich. Der Strand ist umgeben von Granitfelsen deren Formationen eine Vielzahl an kleinen Liegebuchten, Nischen und schönen Plätzen schafft. Das Wasser ist hier sehr flach und ohne Korallen, so dass man hier barfuß gemütlich durchs Wasser planschen kann.

Ebenfalls einen Besuch wert ist der Friedhof mit seinen bunt dekorierten Grabsteinen aus der heutigen Zeit und den vollständig verwitterten Grabsteinen aus dem letzten Jahrhundert. Hier atmet die Geschichte der Insel –  denn aus den Namen auf den Grabsteinen lässt sich die kulturelle Vielfalt der Bewohner der Insel nur erahnen.

Kurze Warnung: Überall auf der Insel finden sich die großen Netze der doch recht großen Palmspinnen. Zwar sind die Spinnen gänzlich ungiftig trotzdem möchte man sich die Erfahrung sparen in so ein Netz zu stolpern. Wäre mir beinahe passiert und echt einfach nur IIIiiiiiihhhhh.

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