Espresso machen wie die Großen – das war unser Vorsatz als wir uns für den Barista-Kurs in der Rösttrommel in Nürnberg angemeldet haben.
Der Vorsatz zeigt wie wenig Ahnung wir eigentlich hatten/haben.
Getreu dem Motto: Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Denn mit einem Tag Kurs ist man noch lange kein Barista der Zauber-Espresso aus seiner Siebträgermaschine, in unserem Fall einer Gaggia Classic, hervor bringt.
ABER: Ein Tag Baristakurs kann einem schon das Handwerkszeug geben um mit viel Übung dem perfekten Espressogenuss näher zu kommen.
Doch alles von Anfang an. Wer kennt ihn nicht den Duft wenn man eine frische Packung Kaffeebohnen zum ersten mal öffnet? Ungefähr doppelt so schön duftet die Rösttrommel-Halle in der wir uns mit vier anderen wackeren Teilnehmern der Herausforderung „Espresso“ stellten. Nach dem ersten Begrüßungsespresso wurden wir von Basti, dem Kursleiter, über die Herkunft und Geschichte des Kaffees aufgeklärt. Danach lernten wir die Bohnenarten kennen, die guten von schlechten zu unterscheiden und eine anständige Röstqualität zu erkennen. Dann durften wir an die Mühlen und Siebträgermaschinen ran.
Was ein Fuhrpark! Hier durften wir zunächst einmal mahlen. Fein, grob, schnell und langsam um danach den optimalen Mahlgrad zu definieren. Im Anschluss lernten wir was zu tun ist wenn der Kaffee zu bitter oder zu sauer ist, wie man einen ordentlichen Puck erhält. Zum Schluss gelang es sogar dem einen oder anderen ein Kaffeeherzerl in den Milchschaum zu malen, wenn die Hände nicht zu sehr vom vielen Kaffee gezittert haben.
Prädikat: Besonders wertvoll!